Ideen & Projekte

Kopfüber in die Natur

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Mich hat schon immer interssiert, wie die Welt von oben ausschaut. Welche Geheimnisse sich aus diesem Blickwinkel offenbaren und welche Schönheit. Vielleicht liegt in dieser Neugier auch die Idee zu meinem Signet – der Biene begründet.

Seit Frühling 2019 bin ich nun Hobby-Drohnenpilotin. Seither eröffneten sich ganz ungeahnte Möglichkeiten, meiner natürlichen Neugier nachzugehen. Und tat­sächlich, wie ich vermutet hatte, gibt es ganz span­nende neue Ausblicke – denn die Natur ist nach wie vor die größte Künstlerin!

Seitdem bevorzuge ich natürliche Landmarken als Motive – möglichst men­schen­leer. Aber auch von Menschenhand kultiviertes Land und vom Zufall geprägte Stukturen und Wege entfalten, von oben betrachtet, eine ganz neue Formensprache.

Das Bendestorfer Wehr

Nicht nur ein beliebter, lokaler Piknick- und Badeplatz, sondern vor allem auch die (leider einzige) spannende Strom­schnelle für Kanu- und Kajakfahrer auf der schönen Seeve.

Das Fliegen, Steuern und Filmen mit einer Drohne hat so seine Tücken. So ist es z.B. überraschend, wie schnell man Raum & Tiefe unterschätzt und schwupp­diwupp in einer Baumkrone landet.
So mancher, erster Flug, scheiterte an einen vorwitzigen Ast und endetet mit einem Sturz aus großer Höhe. Was meine kleine DJI Spark bisher  jedoch ohne großartige Schäden wegsteckte – mir aber natürlich jedes Mal den Schweiß auf die Stirn trieb.

Als nächste Herausforderung stand dann das Fliegen über Wasser auf dem Stunden­plan. Ein Sturz ins Wasser wäre sicherlich nicht so glimpflich abgelaufen, darum habe ich auch erst einmal über Seen und Flüssen trainiert und mich dann im Urlaub auch schon ein paar Meter auf den bewegten Atlantik und den Pazifik hinaus gewagt. So schnell kommt man da ja nicht wieder hin …

Hier treiben vor allem Windböhen, streitsüchtige Möven und mögliche Störungen des GPS-Signals den Puls in die Höhe. Doch Wasser ist immer ein dankbares Motiv und so sind mit der Zeit die ersten schönen Wellen- und Strandmotive entstanden, die hier zu sehen sind. Natürlich erst einmal nur Versuche – ich bin ja noch am Testen 😉

Die DJI Spark ist eine Minidrohne mit mechanischem Gibal, 1/2.3” Sensor und leistungsfähigem Obkjektiv und aufgrund Ihrer Größe für mich der ideale Reisebegleiter.

Alles in allem habe ich in diesem ersten, halben Jahr schon ziemlich viel übers Drohenfliegen gelernt. Eines ist vor allem wichtig: das Wetter. Hier bei uns im Norden ist es natürlich gar nicht so einfach einen passenden Flugtag zu finden: Regen, Wind, Sturm, zu warm, zu kalt, zu voll – die Tage mit optimalen Flug­bedingungen sind tatsächlich selten und dann muss man natürlich auch gerade genügend Zeit haben. So wartet man also machmal Wochen auf den nächsten Flugtag und dann sind bereis die schönsten Frühlingsgrüntöne oder die prächtigsten Herbstfarben wieder verschwunden. Man braucht also Zeit und Geduld.
Vor allem braucht man jedoch vorab eine Idee, was als nächstes abgeflogen werden soll. So habe ich beispielsweise Wochen mit schönstem Frühlingswetter damit verbracht, cineastische Stativflüge durch den Wald zu üben. Ein Projekt, dessen Vollendung an wider­spenstigen Bäumen scheiterte und somit wohl noch bis zum nächsten Jahr warten muss. Vorerst konzentriere ich mich daher also erstmal auf Fotos 😉

Märchenwanderweg Jesteburg

Im großen See finden man den goldenen Karpfen – eine Figur aus dem Buch “Der Trickser”

Auf dem im Herbst 2008 eröffneten Märchenwanderweg in Jesteburg, am Lohhof, kann man eine spannende Geschichte erleben. Im wunder­schönen Klecker Wald gelegen, führt dieser 3,2 km lange Waldweg mit 15 Stationen durch einen ruhigen Mischwald, mit alten, verwunschenen Bäumen und Fischteichen in denen ein goldener Karpfen wohnt.

 

Der idyllische Luftkurort Bendestorf liegt nebenan, umgeben von Wald und Feldern, am nördlichen Rande des Klecker Waldes.
Der Ort kann auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken und wurde erstmals urkundlich im Jahr 970 erwähnt. Ein altes Hühnengrab im Nordwesten, an der Landstraße nach Klecken, bezeugt jedoch eine noch viel ältere Besiedelung.

 

Bekannt geworden ist Bendes­torf in der Nachkriegszeit, durch die Filmstudios Bendes­torf. Hier wurden viele Heimat­filme gedreht. Heute erinnert das Filmmuseum Bendestorf in kompetenter und liebe­voller Art an diese alten Glanzzeiten und hält in vielen Veranstaltung und Vorführungen, im eigenen Kinosaal, die Erinnerung wach. 

Klecker Wald bei Bendestorf

Der wunderschöne Klecker Wald dehnt sich zwischen Bendestorf, Jesteburg und Buchholz aus.

Warum nun das Seevetal von oben? Ganz einfach, weil es heute meine Wahl­heimat und für mich, im Umfeld meiner Geburts­stadt Hamburg, der schönste Landstrich ist. Hier kann ich schnell mal “um die Ecke” ein paar Flüge unternehmen. Dabei schließe ich natürlich die nähere Umgebung, wie die Nordheide und Rosen­garten, mit ein. Motive gibt es hier genug!

 

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